Neuartiges Verkabelungskonzept bei Pardatschgratbahn im Skigebiet Ischgl - Friedrich Lütze GmbH

Neuartiges Verkabelungskonzept bei Pardatschgratbahn im Skigebiet Ischgl

  • Produktbereich:
  • Cable
  • Connectivity

LÜTZE Weinstadt liefert ein neu konzipiertes Verkabelungskonzept mit vorkonfektionierten Anschlussleitungen für die neue Pardatschgratbahn im Skigebiet Ischgl – mit einer echten Weltneuheit.

Zum Auftakt der Skisaison im Winter 2014/2015 wurde die neue Pardatschgratbahn in Ischgl / Tirol in Betrieb genommen. Die neue Dreiseilumlaufbahn „3-S“ überwindet mit 1.251 Metern den weltweit größten Höhenunterschied für eine Seilbahn ihrer Bauart. Mit einer Geschwindigkeit von 7,5 m/s ist sie zudem eine der Schnellsten. Auch die technischen Details der Pardatschgratbahn können sich sehen lassen: Als Weltneuheit besticht dabei, dass die Kabinen auch während der Fahrt mit Strom versorgt sind. Bis zu drei Generatoren kommen pro Gondel zum Einsatz und versorgen diese kontinuierlich mit Spannung. Somit können zum einen alle Sitze für 28 Fahrgäste durchgehend beheizt werden. Zum anderen ist dadurch zum ersten mal auch Energie für Innenbeleuchtung, Beheizung und Infotafeln bzw. Anzeigen vorhanden.

Die neue Art der Stromversorgung über Generatoren an der Gondel machte eine komplett neue Leitungsverdrahtung notwendig. LÜTZE entwickelte diese zusammen mit der österreichischen Firma Doppelmayr, dem Weltmarktführer im Seilbahnbau. Die Aufgaben für LÜTZE waren dabei sehr umfangreich. Wichtigste Punkte bei der Konzeption der Leitungen durch die LÜTZE Ingenieure, waren einfache und unkomplizierte Montageeigenschaften und die Fähigkeit den extremen Witterungsbedingungen sowie den UV-Belastungen im Hochgebirge standhalten zu können. Darüber hinaus mussten die Leitungen andauernde Bewegungen problemlos wegstecken können.

Seit 1990 war für die Wintersportler in der Skiregion Ischgl / Idalp eine Einseilumlaufbahn mit 4-er Gondeln im Betrieb. Aufgrund stetig wachsender Besucherzahlen war diese Seilbahn mit zwei Teilstrecken und einer Mittelstation jedoch an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Wintersportler mussten mitunter längere Wartzeiten an den Liftzugängen in Kauf nehmen. Im Winter 2014/2015 nahm darum die neue Pardatschgratbahn ihren Betrieb auf. Sie führt nun direkt vom östlichen Ortskern in Ischgl ohne Zwischenstation hinauf auf den Pardatschgrat. Pro Stunde können jetzt 2.800 Wintersportler mit hohem Komfort ins Skigebiet gelangen. Die obere Sektion des alten Skilifts blieb bestehen und ermöglicht nun Abfahrten vom Pardatschgrat hinunter zur bisherigen Mittelstation.

Neuartiges Verkabelungskonzept bei Pardatschgratbahn im Skigebiet Ischgl - Friedrich Lütze GmbH
Neuartiges Verkabelungskonzept bei Pardatschgratbahn im Skigebiet Ischgl - Friedrich Lütze GmbH

Leitungen und Verdrahtungskonzept von LÜTZE

Als die Anfrage von Doppelmayr eintraf, war schnelles Handeln gefragt. Innerhalb von nur acht Wochen entwickelten und realisierten die LÜTZE Ingenieure ein funktionstüchtiges Verkabelungskonzept mit den entsprechenden Steckern und Leitungen. Eines war dabei jedoch von Anfang an klar: Bei den Anforderungen konnte nicht auf eine Standardleitung von der Stange zurückgegriffen werden. Um den Anforderungen gerecht werden zu können, mussten bestehende Leitungen entsprechend angepasst werden. Konkret: Die neu zu entwerfende Kombileitung, sollte sowohl in der Lage sein die Spannung von den unabhängigen Generatoren in die Kabine zu leiten als auch das Signal für Thermosensoren mitzuführen.

Über zusätzliche Signalleitungen sollte die Temperatur der Generatoren überwacht werden, um auf eine eventuelle Überhitzung derselben reagieren zu können. Wichtige Nebenbedingung: Die einzelnen Leitungen sollten aus montagetechnischen Gründen an verschiedenen Stellen steckbar sein.

Eine der Voraussetzungen für die Lösung dieser technischen Herausforderungen war die seit Jahren bestehende erfolgreiche Partnerschaft zwischen Lütze und Doppelmayr, z.B. bei der Sensorverdrahtung für die Seilüberwachung. Von Vorteil war für die Connectivity-Ingenieure bei Lütze zudem, dass sie auf eine langjährige hausinterne Erfahrungen im Leitungsbau zurückgreifen konnten.

Die LÜTZE Ingenieure setzten bei der Planung der Konfektionen auf schwere Industrie-Steckverbinder, welche für den zukünftigen Einsatz auf der Pardatschgratbahn in Frage kamen. Darüber hinaus musste ein Kompromiss zwischen Leitungsstärke, Biegeradius und maximalem Leitungsquerschnitt gefunden werden. Um den extremen Witterungsbedingungen und der hohen UV-Belastung im Hochgebirge standzuhalten, wurde die neue Leitung mit einem schwarzen, halogenfreien PUR-Mantel ausgestattet. Dieser erlaubt nun einen zuverlässigen Betrieb, selbst bei Temperaturschwankungen von -40 °C bis +80 °C.

Die neue PUR-Leitung von LÜTZE ermöglicht zudem einen sehr geringen Biegeradius bis maximal 10 mal dem Eigendurchmesser (10 x D) und eignet sich somit bestens für die beengten Einbauverhältnisse und den bewegten Einsatz.

Hintergrund: Die Generatoren arbeiten ähnlich wie bei einem Fahrraddynamo und sitzen über der Kabine an den Laufrollen und erzeugen so Strom während der Fahrt. Da die Leitungen direkt von den Generatoren über das Gestänge hinunter zum Verteilerkasten führen, sind diese durch die sich in Bewegung befindliche Kabine selbst auch ständig in Bewegung und müssen entsprechende Biegebelastungen aushalten können.

Stecker- und Montagekonzept von LÜTZE

Die neuen Leitungen wurden von LÜTZE komplett mit IP65-Steckern vormontiert angeliefert. LÜTZE setzte dabei auf robuste Alu-Stecker und -gehäuse, welche mit einer speziellen Beschichtung ausgestattet sind und sich besonders für den Außeneinsatz eignen. Einzelne Verbindungsleitungen mussten ohne vormontiertes Steckergehäuse geliefert werden, da dies für den Einbau in das Gestänge aus Platzgründen notwendig war. Die LÜTZE Leitungen waren so vorbereitet, dass vor Ort nur noch eine einfache „Plug-And-Play“- Montage notwendig war.

Auch die benötigten Verteilerkästen wurden bei LÜTZE komplett gefertigt und verdrahtet. Diese dienen als Übergabestelle und zentraler Sammelpunkt. Sie enthalten u.a. spezielle. 80V-Sicherungen. Die Kästen erfüllen die Norm IP65 und schützen das Innenleben entsprechend bei allen Witterungsbedingungen, selbst wenn oben auf Schnee liegt bzw. schmilzt. Sie verfügen zudem über eine integrierte Zwangsbelüftung. Über eine eingebaute Membran wird die Bildung von Kondenswasser auf der Innenseite verhindert.

Über die Doppelmayr Gruppe: Als Marktführer im Seilbahnbau unterhält die Doppelmayr-Gruppe Produktionsstandorte sowie Vertriebs- und Serviceniederlassungen in mehr als 35 Ländern. Bis heute wurden über 14.500 Seilbahnsysteme in 88 Staaten realisiert. Die Doppelmayr-Gruppe ist mit rund 2.500 Mitarbeitern weltweit die Nummer Eins im Seilbahnbau.

Über das Skigebiet Ischgl: Das weltbekannte Skigebiet Ischgl liegt in einer Höhe zwischen 1.400 und 2.872 Metern im Paznaun, zwischen der Silvretta- und der Verwallgruppe. Auf rund 238 Pistenkilometern mit 45 Lift- und Seilbahnanlagen kann von Anfang November bis Anfang Mai Ski gefahren werden. Die Skilifte der Region werden pro Saison bei rund 25 Millionen Fahrten genutzt.

Autor: Reinhard Braun Produktmarktmanager Connectivity bei LÜTZE

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